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3 Minuten Lesezeit

Was ist der Wärmedurchgangskoeffizient von Fenstern?

Haben Sie schon mal auf der Suche nach Fenstern für Ihr Haus oder Ihre Wohnung stundenlang Herstellerangebote angesehen, miteinander verglichen und am Ende wussten Sie immer noch nicht, welche Fenster Sie auswählen sollen?

Manche haben drei Dichtungen, andere acht Kammern, 3-fach Verglasung oder warme Kante? Na gut. Toll, wenn es von allem viel gibt. Aber heißt das, je höher der U-Wert, desto besser? Die Antwort ist einfach: nein. Warum das so ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was bedeutet der Wärmedurchgangskoeffizient U-Wert und wie soll er gelesen werden?

Um zu verstehen, was den Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) beeinflusst und welche Bedeutung das für Sie hat, soll zunächst mal geklärt werden, was dieser Wert bedeutet. Der Wärmedurchgangskoeffizient wird in der Einheit W/m2K (wobei W steht für Watt, K für Kelvin) angegeben. Es ist die Menge an Wärme, die durch die Fläche von einem Quadratmeter Fenster beim Temperaturunterschied von 1 Kelvin auf beiden Fensterseiten (draußen und drinnen) durchdringt. Je niedriger der U-Wert, desto besser: das heißt eine bessere Wärmedämmung und geringere Energieverluste durch die Fenster. Er ist einer der wichtigsten Parameter. Es wird geschätzt, dass Wärmeverlust durch Fenster sogar bis zu 25 % reichen kann. Es lohnt sich also auf energiesparende Fenster zu setzen.

Alle paar Jahre ändern sich die Richtlinien bezüglich des U-Wertes. Dies trägt dazu bei, dass Energieverluste vermieden und Heizkosten gesenkt werden. Laut neuester technischer Angaben soll der U-Wert für Fenster seit Januar 2021 den Wert von 0,9 W/m2K nicht übersteigen.

Kunststofffenster_winter_budvar

Unabhängig davon, ob Sie alte Fenster gegen neue austauschen oder Fenster in ein neu gebautes Haus einbauen lassen, ist die richtige Montage sehr wichtig. Neben einem stabilen Einbau mit Hilfe entsprechender Elemente muss das Fenster mit dem Mauerwerk so verbunden werden, dass das Eindringen der Feuchtigkeit vermieden wird. Das Fenster darf nicht zum schwächsten Glied am Gebäude werden, es dürfen keine Wärmebrücken entstehen, über die Wärme aus dem Innenraum verloren geht.

Dies ist besonders in den Wintermonaten wichtig, wenn große Temperaturunterschiede herrschen. Wurden die beschriebenen Maßnahmen umgesetzt sowie energiesparende Fenster eingebaut, können Sie ruhig schlafen, denn ein niedriger U-Wert steht für gute Wärmedämmung.

Was beeinflusst die Wärmedämmung der Fenster?

Kurz gesagt: alle Elemente des Fensters. Aber der Reihe nach:
• Rahmen also Profile, die beim gegebenen Fenster zum Einsatz kommen, genauer: Anzahl der Kammern, ihre Größe und Anordnung.
• Art der verwendeten Scheiben. Dabei kann es sich um 2-fach oder 3-fach Verglasung handeln. Auch die Art der verwendeten Verglasung beeinflusst den U-Wert: Absorptionsscheibe, reflektierende, laminierte Scheibe… Es gibt sehr viele Scheibenarten. Mehr dazu erfahren Sie hier.
• Die Art des verwendeten Abstandhalters zwischen den Scheiben. Hier ist die Einteilung einfach: möglich ist ein Abstandhalter aus Aluminium (kalt) oder aus Polycarbonat (warm). Der letztere wurde mit dem sog. Molekularsieb ausgestattet. Seine Aufgabe ist es, so viel Wärme wie möglich im Rauminneren zu speichern und das Beschlagen der Fenster zu minimieren.
• Anzahl der Fensterflügel in der gesamten Konstruktion. Wird ein großes Fenster in einige Flügel eingeteilt, steigt der Anteil des PVC an dieser Konstruktion und somit auch der U-Wert.

Vergessen Sie bitte nicht, dass der vom Hersteller angegebene Wert des Wärmedurchgangskoeffizienten Fenster mit konkreten Maßen und dem oben beschriebenen Aufbau betrifft. Die Veränderung jedes einzelnen Elementes beeinflusst den U-Wert. Gewöhnlich wird der Wert am Bespiel eines Referenzfenster angegeben: eines einflügeligen Fensters mit Maßen 1230 mm x 1480 mm. Ein großes Fenster mit einem hohen Verglasungsanteil ist warm, also ist der U-Wert niedrig.

Budvar_Wärmedurchgangskoeffizient

Lohnt sich das?

Damit Sie im Winter nicht wie diese Katze frieren müssen, vergewissern Sie sich, dass die gewählten Fenster einen möglichst geringen Wärmedurchgangskoeffizienten haben. In diesem Artikel haben Sie bereits erfahren, was der Wärmedurchgangskoeffizient ist und was ihn beeinflusst. Ist der U-Wert gering, wird gesichert, dass die meiste im Inneren gespeicherte Wärme nicht verloren geht. Dadurch können Sie Ihren Energieverbrauch erheblich reduzieren, Heizkosten sparen und die Wahrscheinlichkeit des Beschlagens der Fenster minimieren.

Fenster, die mit warmer Kante, 3-fach Verglasung sowie entsprechenden Profilen ausgestattet wurden, sind teurer als einfache Fenster. Es handelt sich dabei jedoch um eine Investition für Jahre und höhere Ausgaben sind in diesem Fall begründet. Vergessen Sie bitte nicht, dass hochwertige Fenster ihre guten Eigenschaften über einen sehr langen Zeitraum bewahren.

Wissen Sie, dass Sie Ihre neuen Fenster selbst konfigurieren können?

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